Wer zu spät kommt...

...der verpasst das Beste. Der SVH hatte in Herrenzimmern einen Start nach Maß. Bereits nach zwei Minuten bekam man einen Freistoss in aussichtsreicher Position zugesprochen. Auf Vorlage von Bruder Magnus, erzielte Marian Widmann aus 19 m. die 1:0 Führung. Vier Minuten später verpasste es Marcel Friedrich ,schön frei gespielt, allein vor dem Herrenzimmerner Keeper nachzulegen. Eine weitere gute Möglichkeit nach 21 Minuten von Julian Koesling, auf Vorlage von Mladen Nikolic, endete im Schlagen eines Luftloches. In der Folge ließ der SVH immer mehr nach und wirkte zudem durch das Randgeflüster mehr und mehr verunsichert. Weitere Offensivbemühungen in der ersten Halbzeit verpufften in Ungenauigkeit und Ideenlosigkeit. Wer von Zuschauerseite aber dachte die Pause würde zur Inspiration genutzt, wurde in den letzten 45 Minuten bitter enttäuscht. Marian Widmann scheiterte nach 61 Minuten aus kurzer Distanz am Torhüter und nach 82 Minuten entwickelte sein Ball im gegnerischen Sechzehner eine gewisse Eigendynamik. Ansonsten sah der Gast in Richtung Torchancen blass aus. Harthausen stand tief hinten drin und der Weg nach vorne führte fast ausschließlich über Einzelaktionen. Die logische Konsequenz, wird jeder Fußballkenner bestätigen, ist es die Defensive zu verstärken. Herrenzimmern scheiterte nun aus einer kompakten Abwehrreihe heraus ein ums andere Mal am finalen Pass in die Spitze. So sah man einen Tabellenführer der die knappe Führung glücklich verwaltete und den Schlusspfiff herbei sehnte(O-Ton: ...ein Schachspiel wäre interessanter). Am Ende standen drei weitere wichtige Punkte zu Buche und nach dem Wie wird sich Anfang Juni keiner mehr fragen. Bleibt zu hoffen, dass sich am Donnerstag bei einem stärker einzuschätzenden Gegner wie Aichhalden auch die Bereitschaft und Einstellung entsprechend ändert. Am nächsten Wochenende gibt es in Harthausen spielfreies Schlachtfest, ob noch immer als Tabellenführer wird die Partie am Donnerstag gegen Aichhalden zeigen.

Im Einsatz: Münst – Lehmann - Hagen – Steinwandel(74. Müller) – Braasch - Widmann Mag.(87. Fischer) – Friederichs – Widmann – Koesling – Nikolic - Friederichs