Kantersieg rundet gelungenes Festwochenende ab

Die Reserve der FSV Schwenningen wurde mit fünf Gegentoren im Gepäck wieder nach Hause geschickt. Das war der geglückte Nachtisch zum Oktoberfest im Sportheim. Nach vorsichtigem Abtasten zu Beginn zeigte der SVH wieso er zuhause bisher schadlos geblieben ist. Aus einer gefestigten Defensive heraus wurde das lauffreudige Sturmduo Nikolic/Friederichs mit Bällen gefüttert. Zugegeben, ein primitives Erfolgsrezept. Nach zwölf Minuten begann bereits der Torreigen. Marian Widmann erkämpfte sich stark an der Eckfahne den Ball und passte zu Mladen Nikolic in die Mitte. Dieser guckte gekonnt den Torhüter aus und versenkte zur Führung. Weitere Möglichkeiten auf beiden Seiten blieben in der Folge ungenutzt. So dauerte es bis zur 33. Minute, ehe Nikolic mal wieder seine Gegenspieler bis in den Sechzehner hinein zu Slalomstangen umfunktionierte. Beim Letzten blieb er allerdings am Bein hängen. Den fälligen Elfmeter versenkte Jens Lehmann gewohnt sicher. Bevor Fragen aufkommen: Nein, der VfB hatte am Sonntag Training! Fünf Minuten später versenkte Nikolic eine Flanke von Heiko Braasch per Kopf. Der Schiri entschied jedoch auf Abseits. Der Pausentee konnte somit entspannter genossen werden, aber zu ruhig durfte es natürlich auch nicht sein. In der zweiten Hälfte wurden die beiden Stürmer vom Flügel beim Beschießen des gegnerischen Gehäuses unterstützt. Für Tore sollte es bei den beiden Youngsters Julian Koesling und Dennis Cammerer an diesem Tag nicht reichen. So mussten die Etablierten dafür sorgen. Nach feiner Vorlage von Achim Fischer netzte Dominik Friederichs nach 67 Spielminuten. Sechs Sekundenzeigerumdrehungen später war wieder Nikolic an der Reihe und erzielte mit einem platzierten Flachschuss seinen zweiten Treffer in diesem Spiel. Unter großem Jubel machte er daraufhin Platz für Stürmer-Legende Tobias Aichelmann. Nach 83 Minuten hätte er dann fast seine Torgefahr unter Beweis gestellt. Den Querpass von Mari Widmann schnappte ihm jedoch Friederichs praktisch von den einschussbereiten Füssen weg und besorgte den Endstand. Wer die Erwähnung des Gegners vermisst: Ja, dieser war auch ab und zu am Ball. Langsam aber sicher kann man nun die Zielsetzung vom Zwölften auf den neunten Platz hochschrauben, gell Herr Friederichs. Die einheimischen Zuschauer waren an diesem Tag wohl restlos bedient und kommen deshalb hoffentlich mal wieder.

Im Einsatz: Münst – Lehmann - Cammerer - Braasch – Steinwandel(63. Fischer) – Koesling – Müller – Widmann – Widmann – Nikolic(79. Aichelmann) – Friederichs