Weiße Heimweste bekommt erste Flecken

Das Heimspiel gegen Göllsdorf hat sich wohl so mancher einfacher vorgestellt, so reichte es am Ende nur zu einem ernüchternden 1:1 Remis. Die Gäste standen zu Beginn abwartend defensiv und ließen den SVH gewähren. So kam Harthausen früh zu Möglichkeiten und auch durch Dominik Friederichs zur erwartet frühen Führung nach zwölf Minuten. Anstatt des Versuches diese auszubauen, schaltete der Gastgeber daraufhin in den Schongang und ließ Göllsdorf Raum und Zeit ins Spiel zu finden. Zuviel des Guten, denn bereits nach 24 Minuten kam der Gast zum Ausgleich. Das Abwehrverhalten mancher zeigte an diesem Tag ungewohnte Schwächen. Diese Akteure sollten auch nicht mehr ins Spiel zurück finden und zeigten sich weiter verunsichert. Der SVH wollte in der Folge wieder seinem Tabellenplatz gerecht werden und suchte seine Mittel vor dem gegnerischen Gehäuse in Stellung zu kommen. Der Gast wusste dieses Unterfangen durch eine ruppiger werdende Gangart geschickt zu unterbinden. Farbige Konsequenzen wären zwar ab und an angebracht gewesen, aber kein Vorwurf, auch der SVH war in jüngster Vergangenheit für kämpfende Tugenden gefürchtet. Leider Vergangenheit, an diesem Tag verbrauchte man seine Ressourcen mit Beschweren und Bedauern des eigenen Spiels. Der SVH glänzte entweder mit Fehlpässen im Spielaufbau oder vergaß den Grundgedanken Mannschaftssport, also öfters mal an besser Postierte abspielen. Mit fortschreitender zweiter Hälfte agierte der SVH immer hektischer Richtung Tor. Daraus resultierten eher Ballverluste, als wirkliche Torgefahr. Auch in Überzahl, ein Gästespieler ging nach 76 Minuten mit Gelb-Rot, mangelte es an gewinnbringenden Ideen. Für teilweise acht Stürmer ist der Sportplatz einfach zu klein... Gegen einen wacker kämpfenden Gast reicht es nicht spielbestimmend zu sein, gezählt werden die Tore. Die Chance sich wieder an die Spitze zu setzten wurde also vergeben, aber vielleicht verhilft so ein kleiner Rückschlag wieder zur Bodenhaftung. Nebenbei ist in einem christlich geprägten Bundesland ein Spieltag an Allerheiligen nicht unbedingt glücklich gewählt. Der Samstag mit Volksbrauch Halloween schien natürlich ungünstig...

Im Einsatz: Münst – Lehmann – Steinwandel(59. Müller) – Friederichs – Widmann – Cammerer – Braasch - Widmann - Koesling – Friederichs - Nikolic