Nervenkrieg nach Feierabend

Bei herbstlichen Temperaturen reichte es unter der Woche zu einem mühsamen 2:1 Sieg gegen die Reserve aus Villingendorf. Zu Beginn war man bemüht das Spiel von hinten heraus aufzuziehen und den Gegner so in Bewegung zu halten. Resultierend daraus, sah man nach neun Minuten einen Angriff wie aus dem Lehrbuch. Michael Kraft leitete aus der Viererkette heraus den Angriff über Außen ein und passte zu Mladen Nikolic. Dieser setzte sich an der Außenlinie durch und legte für Dennis Cammerer auf, welcher dann im Strafraum eiskalt zur Führung versenkte. Wie aus dem Nichts kam aber bereits nach 17 Minuten der Ausgleich. Ein Abschlag des gegnerischen Torspielers landete über eine Zwischenstation volley hinter Benni Münst im Lattenkreuz. Hier sah die Abwehr ganz alt aus! Unter diesen Voraussetzungen gestaltete sich die Partie nun offener, wobei keine der beiden Mannschaften mehr wirkliche Torgefahr bis zum Halbzeitpfiff ausstrahlte. Der SVH machte sich das Leben mit Fehlpässen selbst schwer und wurde des Öfteren aus dem Abseits zurückgepfiffen. Durch einige Umstellungen nach der Halbzeit, setzte man den Gegner nun bereits im Spielaufbau unter Druck, so dass sich dieser meist durch lange Bälle Entlastung suchte. Nach zählbaren vergebenen Chancen am Ergebnis etwas zu drehen, kam nach 68 Minuten dann die erlösende Führung. Wiederum unter Vorbereitung von Nikolic, gelang Julian Koesling aus kurzer Distanz der umjubelnde Siegtreffer. Weitere Möglichkeiten diese Führung auszubauen blieben, unter anderem von Marian Widmann und Serdar Akbal, ungenutzt und so musste mal wieder bis zum Schlusspfiff gezittert werden. Unter Anwendung sämtlicher Kampftugenden, konnte das Unterfangen Heimsieg erfolgreich bewerkstelligt werden. Bemerkenswerterweise spielte Magnus Widmann, trotz früh erlittener Platzwunde am Kopf, 90 Minuten durch.

Im Einsatz: Münst - Müller - Braasch - Widmann - Steinwandel – Wahl - Häsler (46. Koesling) – Widmann – Kraft (78. Akbal) - Cammerer - Nikolic