Spannung bis zum Schluss, aber vergeblich

Der SVH musste zuhause wieder einmal eine bittere 1:2 Pille schlucken, trotzdem kann man von einem couragierten Auftritt sprechen. Für den verletzten Benni Münst stand Jörg Fischer zwischen den Pfosten und machte seine Sache gut. Das Spiel war von Beginn an ein offener Schlagabtausch, mit vielversprechenden Aktionen auf beiden Seiten. Vielleicht war dem Unparteiischen die Kabine zu klein oder das Wetter zu schlecht. Keine Ahnung, zumindest fand er erstaunlich schnell und oft die Farbe Gelb passend für den SVH. Mit fraglichen Entscheidungen und roter Endgültigkeit im Kopf, war die heimische Elf schnell gehemmt in ihrem Spiel. Trotzdem schien die Richtung nach 13 Minuten pro SVH zu laufen. Nach einem Foulspiel im Strafraum an Mladen Nikolic, durfte Magnus Widmann an den ominösen Punkt treten. Der Torhüter parierte jedoch! Nach 26 Minuten allerdings kehrte beim SVH das Pech zurück. Nach einem Standard geriet der SVH unglücklich, mit Stellungsproblem, in Rückstand. Weitere 15 Minuten später landete ein Freistoß aus 22 Metern wiederum unglücklich im SVH-Netz. Der Ball nahm hier für Ersatzkeeper Fischer einen ungewohnten Verlauf. Harthausen ließ sich jedoch nicht schocken und versuchte selbst einen Treffer zu erzielen. Vor dem gegnerischen Gehäuse fehlten jedoch die treffende Präzision und oft auch das Glück. Die zweite Halbzeit begann zunächst mit einem drückenden Gastgeber, die Gäste igelten sich hinten ein. Zweimal Nikolic und einmal Wahl hatten Hundertprozentige. Im Laufe der letzten 25 Minuten ließ jedoch beim SVH die Konzentration nach und auch Jörg Fischer war im Tor einige Male gefordert. Nach gut einer Stunde setzte der Gast einen Elfmeter an den Pfosten. Die letzten zehn Minuten gehörten allerdings wieder dem SVH. Man drückte auf den Anschluss und wurde in der Nachspielzeit mit einem beherzten Distanzschuss von Marcel Friederichs belohnt. Die Zeit spielte gegen den SVH, so dass der Mittag mit einer knappen Niederlage sein Ende fand. Die Belebung in der Offensive durch Marcel Friederichs und Tobi Rapp tat dem SVH gut, nur hinten zieht sich der rote Faden schon durch die ganze Saison. Der Gegner kam übrigens aus Aistaig bzw. Hochmössingen.
Großes Lob an die Freunde und Gönner des SVH für ein schönes und lukratives Oktoberfestwochenende. Dies war ein Dank für so manche Mühe!

Im Einsatz: Fischer – Müller – Widmann – Kraft – Wahl - Braasch (65. Häsler) – Cammerer – Friederichs – Nikolic – Widmann - Rapp

Am Sonntag begibt sich der SVH auf die Reise nach Schramberg und darf sich auf dem ungeliebten Kunstrasen beweisen. Der türkische Sportverein rangiert im Mittelfeld der Tabelle und darf seinen Fokus, wie auch der SVH, auf den unteren Bereich richten. Man darf also mit Recht von einem Duell auf Augenhöhe sprechen. Der SVH muss zumindest ohne Münst, Lehmann, Koesling und Hagen auskommen. Egal wie, es müssen trotzdem Punkte her. Die Runde neigt sich dem Ende entgegen und das Polster ist relativ dünn für einen beruhigenden Winterschlaf.

Sonntag, 31. Oktober 2010, 15:00 Uhr Türk SV Schramberg - SVH