SVH nutzt Gunst der Stunde

 Mit einem 2:1 Sieg in Sulgen konnte sich der SVH entscheidend von den bedrohlichen Plätzen absetzen und kann so etwas entspannter auf den Schlussspurt schauen. Fußballerisch wurde zwar viel Krampf und Kampf geboten, aber am Ende zählen nur drei wichtige Punkte. Dankbarerweise hat der Gastgeber das Spiel seiner Ersten vorverlegt undman erhielt eine Wundertüte zum Gegner. Sinnvolle Planung eines Sportgeländes sieht anders aus, wenn man den Fußweg von der Umkleide zum Platz betrachtet. Bemitleidenswert wohl, dass beim Neubau des Vereinsheimes Geld für mögliche Kabinen nicht mehr vorhanden war. Vom Spielgeschehen her, hielt sich der Gastgeber weit in der eigenen Hälfte auf und versuchte über seine schnellen Offensivkräfte den SVH auszukontern. Kein schlechtes Konzept, hatte es in der ersten Hälfte doch einige Male Erfolg. So auch nach einer Viertelstunde, als man von drei Gegnern überrannt wurde und prompt in Rückstand geriet. Auf SVH-Seite stockte das Zusammenspiel im Offensivbereich mangels Passgenauigkeit und so strahlte man zunächst wenig Torgefahr aus. Nach 28 Minuten sorgte ein betäubter Tobi Rapp mit einer Einzelaktion für den Ausgleich. Hierbei schaute er den Torhüter aus und brachte mit einem überlegten Heber seine Erfahrung zum Ausdruck. Der Gastgeber blieb in seinen Aktionen weiter gefährlicher, auch weil man selbst zu hektisch agierte und einen ruhigen Spielaufbau versäumte. Anfang der zweiten Halbzeit brachte sich der Unparteiische mit nicht immer nachvollziehbaren Entscheidungen in den Fokus. Eine unnötige Farbkombination hatte zur Folge, dass man nach einer Stunde in Unterzahl agieren musste. Nun drehte sich der Spieß, da der SVH seine Defensive verstärkte und auf Konter lauerte. Eine der besseren Möglichkeiten hatte im weiteren Verlauf Paddy Wahl, als er sich im Sechzehner nicht entscheiden konnte und für einen Elfer zu wenig Fallpotenzial besaß. Eine Viertelstunde vor Schluss sorgte dann ein Widmann, nicht die Hand Gottes, mit einem direkt verwandelten Freistoß für den Siegtreffer. Der SVH igelte sich nun hinten ein und Sulgen rannte vergeblich für ein Erfolgserlebnis an. Man staune, der SVH kann doch noch auswärts punkten. Zwei Siege in den verbleibenden vier Spielen und „da Fisch isch endgiltig butzt“.

 

Im Einsatz: Münst –Koesling P.(31. Müller) – Widmann Mag. – Hagen – Lehmann - Steinwandel –Braasch – Cammerer – Wahl – Rapp Ti. – Rapp To.(86. Häsler)

 

Über das kommende Wochenende bietet sich auf dem SVH-Gelände Fußball in drei Generationen. Am Freitag startet die E-Jugend, am Samstag schnüren die „alten Herren“ ihre Schuhe und am Sonntag haben die Aktiven noch Nachholbedarf. Denn da kommt der Aufsteiger aus RW-Altstadt ins Waldrund und die 1:8 Offenbarung aus der Vorrunde wiegt noch zu schwer, als dass es nicht Motivation genug wäre. Im Hinspiel bekam man zu Beginn eine rote Endgültigkeit, kurz darauf verletzte sich die SVH-Bank im Tor und als Gipfel der Peinlichkeit wechselte sich der Spielertrainer nach 70 Minuten selbst aus. Schnee von gestern, heuer hat sich eine Mannschaft zusammen gerauft die zuhause wieder eine uneinnehmbare Festung im Visier hat. Aktuell hat der Gegner mit seinem Sieg gegen Böhringen den Relegationsrang erobert und träumt somit vom Durchmarsch. Träumen darf man, aber etwaige davon mit Punkten in Harthausen, dürfen sie getrost begraben. Spielerisch sicherlich ein beachtlicher Gegner, aber Kampf hat diesmal Heimrecht.

 

Kulinarisch hat sich die Führungsriege wieder etwas einfallen lassen, so dass die Weichen für ein erfolgreiches Wochenende gestellt sind. Apropos Führung, so manche Stimme dürfte kurz vor Torschluss beim sonntäglichen Mittagsmahl noch zu vergeben sein… Die jeweiligen Mannschaften würden sich über eine große Unterstützung von außen freuen und das Wirtspersonal sucht Beschäftigung.

 

Sonntag, 15. Mai 2011, 15 Uhr SVH - TG RW-Altstadt