Topf erhält vorzeitig den passenden Deckel

 Mit dem knappen 2:1 Sieg in Aistaig stürmte der SVH auf den siebten Tabellenplatz und entledigte sich drei Spieltage vor Schluss aller Abstiegssorgen. Der SVH kam an diesem Tag besser ins Spiel und beschäftigte von Beginn an die verunsichert wirkende Defensive des Gegners. Nach einer Viertelstunde lag die Führung bei zwei Situationen in der Luft, aber mehrere Akteure verpassten die jeweilige Flanke vor dem Tor knapp. In der 28. Minute war es dann aber soweit und die SVH-Seite durfte zum ersten Mal jubeln. Geburtstagskind Magnus Widmann beschenkte sich mit einem direkt verwandelten Freistoß selbst. Daraufhin ließ der SVH etwas nach und die Gastgeber starteten erste zaghafte Versuche Richtung Tor. Der SVH blieb in seinen Angriffen jedoch weiter gefährlicher. Eine der besseren Möglichkeiten vergab Dennis Cammerer nach 38 Minuten frei vor dem Tor. In der zweiten Halbzeit wurde die Begegnung dann offener und beide Parteien suchten den Weg zum Tor. Harthausen war bei der Ortung schneller, denn nach einer Stunde erhöhte Dennis Cammerer per Kopf auf 0:2. Siegesgewiss ließ der SVH seine Arbeit nun etwas schleifen und fing sich prompt nach 68 Minuten den Anschlusstreffer ein. Aistaig/Hochmössingen belagerte in der Folge den Strafraum um Torspieler Benni Münst und es war rein rechnerisch 20 Minuten Zittern geboten. Kontermöglichkeiten (Steinwandel/Koesling/Widmann/Wahl) blieben ohne zählbaren, aber mit optisch mehr oder weniger anschaulichem Wert. Wie lässt sich eine dominante Partnerin kompensieren? Ein arrogantes Auftreten als Unparteiischer wäre eine Möglichkeit. Gefühlte 20 gelbe Karten wegen Nicklichkeiten wurden für den SVH zehn Minuten vor dem Ende einmal Rot. Mit Glück und Geschick fand eine brenzlige Schlussphase für den SVH ein positives Ende. Dank der zahlreichen SVH-Anhänger gab es in Form der Aistaiger Vereinskasse einen zweiten Gewinner. Zum Topspiel-Zuschlag öffneten auch die minderjährigen Anhänger mehr oder weniger gerne ihre Geldbörse.

Im Einsatz: Münst – Lehmann - Müller(46. Rapp Ti.) – Widmann Mag. – Hagen – Wahl(80. ???) - Braasch – Cammerer – Friederichs – Koesling P.(68. Häsler/78. Celik Ilhan) - Steinwandel

 

Am kommenden Sonntag schaut sich die Heinzmann-Elf das Spielgeschehen neutral von außen an bzw. startet das Experiment „aus fuffzig werden zweiafuffzig“. Das Motto lautet somit Spielfrei! Darauf folgt allerdings ein Doppelspieltag zum Saisonausklang. Bereits am Mittwoch führt die Reise über den Neckar zur Reserve nach Herrenzimmern. Der Gastgeber wird noch alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Klasse zu halten. Mit mehreren Punktgewinnen in den letzten Wochen, haben sie sich diese Chance offengehalten. Mit der Konkurrenz aus Sulgen, Schramberg und Aichhalden dürfte noch etwas Spannung im Keller geboten sein. Könnte dem SVH eigentlich alles Banane sein, wäre nicht noch eine Scharte aus der Vorrunde auszuwetzen. Zuhause verlor man damals sang und klanglos 0:2 und erreichte den Tiefpunkt dieser Saison. Da die Tabelle mittlerweile wohl allen SVH-Akteuren gefällt, sollte sich daran auch nichts mehr ändern (dürfen).

Mittwoch, 01. Juni 2011, 19 Uhr    SV Herrenzimmern II - SVH