Keine Punkte im Schwenninger Moos

 

Am Sonntag ging die Reise für den SVH zum Spitzenspiel nach Schwenningen. Selbstredend, dass solch eine Partie immer für Spannung sorgt, wenn der Zweite auf den Dritten trifft. Zwar konnte Harthausen den FSV zu Beginn der Saison aus dem Pokal werfen, dennoch kam den Gästen keine eindeutige Favoritenrolle zu, da heuer auf dem, na ja sagen wir mal „nicht ganz optimalen“ Kunstrasen im Schwenniger Moos gespielt wurde. Dieser Platz wird von unseren Jungs genauso wenig favorisiert, wie wohl die gesamte Atmosphäre dieser Spielstätte. Wer sich noch an die Begegnung aus der vergangenen Saison erinnert, der weiß, welche Szenen sich auf eben diesem Platz abgespielt haben. Für genügend unterschwelligen Zündstoff war also vor dem Spiel schon mal gesorgt. Bedauerlicherweise zeigten sich am „Freitag, den 13ten“ im Training die mystischen Auswirkungen dieses abergläubischen Datums. Sowohl Torwart Benni Münst, als auch Domi „Bomber“ Friederichs zogen sich Verletzungen zu und standen Trainer Daniel Steinwandel für das Spitzenspiel nicht zur Verfügung. Wenn man für eine Partie dieser Güte auf solche Kräfte verzichten muss, so ist dies natürlich ein herber Schlag für das Team. Nichtsdestotrotz war die Mannschaft entschlossen, auch beim FSV punkten zu wollen, um den direkten Aufstiegsplatz zu verteidigen. „Von Anfang entschlossen und hell wach sein“, so lautete die Devise. Ersteres kann man unserer Elf auch guten Gewissens attestieren, beim zweiten allerdings zeigten sich rasch erhebliche Defizite. Schon nach drei Minuten waren die Außenstürmer nicht nur gedanklich schneller aus unsere Defensive und konnten in den Strafraum passen, wo der Schwenniger Angreifer aus kurzer Distanz einschieben konnte. Anmerkung der Redaktion:  JA, schon wiiiiieder ein früher Rückstand, und NEIN, das ist leider kein Spaß, sondern die traurige Realität. Mit pessimistischer Auslegung müsste man sagen, dass der SVH dieses lästige Problem wohl vor der Winterpause nicht mehr nachhaltig beheben kann und dies ein erster Punkt für die Arbeit in der Vorbereitungsphase im Frühjahr sein wird. Das Gute ist auf der anderen Seite, dass die Männer in Schwarz und Weiß bislang stets zurückschlagen konnten! So auch dieses Mal, als der Ball nach gelungener Freistoßvariante in der 10. Minute letztendlich durch Basti Schneider platziert in der kurzen Ecke versenkt werden konnte. Nach diesem Ausgleich entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Harthausen wehrte sich engagiert gegen die technisch versierten Akteure des FSV. Doch eben diese zeigten in der 17. Minute ihr Können, als sie ebenfalls einen Freistoß direkt zu verwandeln wussten und ihre Farben wieder in Führung brachten. Glücklicherweise ließ sich Harthausen davon nicht beeindrucken und nahm nachfolgend wieder Fahrt auf. Bereits sechs Minuten später sollten die Gäste dadurch abermals zum Erfolg kommen, als nach einem langen Eckball von Magnus Widmann wiederum Basti Schneider das Leder volley unter die Latte feuerte. 4 Tore, nach 23 Minuten… es war etwas geboten für die Zuschauer! Nun versuchte der SVH sich die Kontrolle zu erarbeiten, musste jedoch stets auf der Hut sein, da Schwennigen über ein sehr schnelles Offensivspiel verfügt. Dieses machte der Harthausener Defensive kurz vor der Pause auch ein weiteres Mal Probleme, als man nicht konsequent klären konnte und die Gastgeber zu einem weiteren Treffer regelrecht einlud. Mit diesem 3:2 wurden dann die Seiten gewechselt. Nach der Halbzeit war der SVH sehr bemüht erneut auszugleichen, vermochte aber das Spiel nicht mehr kontrolliert aufzubauen. Viele Aktionen auf beiden Seiten beruhten auf schnellen Klärungsversuchen und langen Bällen. Das Geschehen auf dem Platz wurde hektischer und es kristallisierte sich heraus, dass entweder Harthausen noch den Ausgleich erzwingen, oder Schwennigen mit einem weiteren Treffer die Vorentscheidung herbeiführen könnte. Beide Szenarien sollten sich an diesem Tag jedoch nicht mehr zum Tragen kommen und es blieb bis zum Ende beim 3:2. Was aber bedauerlicherweise noch erwähnt werden muss, sind die Ereignisse, die sich  im Anschluss ereigneten. Als Basti Schneider nach einem Luftkampf im Strafraum der Gastgeber auf dem Boden lag, trat ihm der Schwenniger Keeper unmittelbar nach dem Schlusspfiff mit voller Absicht auf den Knöchel. Die Redaktion behält sich an dieser Stelle weitere Kommentare zu diesem untragbaren Verhalten vor, da es sonst (wenn auch berechtigt) deutlich unter die Gürtellinie gehen würde! Objektiv analysiert, rutscht der SVH durch diese Niederlage nun auf Platz vier und sollte für die verbleibenden beiden Spiele noch einmal alles abrufen, um den Kampf um die Aufstiegsplätze wieder aufzunehmen!    

 

Im Einsatz für den SVH:                                                                             

Yannik Stief – Alexander Fischinger – Marius Storz – Dennis Cammerer – Markus Heubach – Marius Schäuble – Sebastian Schneider –  Patrick Wahl (60. Lukas Heubach) – Magnus Widmann – Matthias Behr – Daniel Steinwandel

  

Vorschau:   SV Seedorf II  -  SVH

Nachdem Harthausen am Sonntag die Aufstiegsplätze verlassen musste, gilt es am kommenden Samstag wieder richtig anzugreifen. Hierzu geht die Reise nach Seedorf, wo man bereits um 12:30 Uhr der zweiten Mannschaft gegenüberstehen wird. Alle beim SVH hoffen darauf, dass unsere verletzten Akteure nicht allzu lange ausfallen und schon bald wieder eingreifen können. Ob dies für die kommenden Aufgaben realistisch ist, wird sich im Laufe der Woche wohl herausstellen. Dagegen ohne Zweifel ist jedoch die Tatsache, dass die Männer in Schwarz und Weiß mit dem klar definierten Ziel eines Auswärtssieges nach Seedorf fahren werden. Dafür sind aber ein weiteres Mal der volle Einsatz des Teams und die legendäre Unterstützung der „Schlachtenbummler“ vonnöten!