Tauwetter beim Punktekonto

Marian Widmann erzielte nach acht Minuten aus dem Getümmel heraus per Abstauber den Führungstreffer. Nur fünf Minuten später war es vorbei mit der Herrlichkeit. Oberndorf bekam einen Elfmeter zugesprochen und sorgte für den Ausgleich. Ärgerlich war hierbei, dass der Abstand zwischen Tor und Strafraumgrenze satte 20 Meter betrug und das Foulspiel trotzdem noch vor dem „Sechzehner“ stattfand. Der über die gesamte Spielzeit unglücklich agierende Unparteiische war sich dessen aber schon vor dem Spiel bewusst, meinte aber, dass sich dieser Nachteil mit dem Seitenwechsel zur Halbzeit egalisieren würde. In dieser Situation Pech für den SVH, die Spielraummaße kann ja nicht jeder Verein kennen und Schiris sind ja nur für die Spielleitung zuständig... Oberndorf kam jetzt stärker auf und hielt dagegen und doch setzte die Harthausener Offensive weiter Nadelstiche in die löchrige Heimabwehr. Nach einer halben Stunde hatte Magnus Widmann die abermalige Führung auf dem Fuß, jedoch verließ ihn wenige Meter vor dem Gehäuse die Zielgenauigkeit. Wiederum fünf Minuten später landete ein Abpraller eines Befreiungsschlages vor den Füßen von Oberndorfs Kugelblitz. Trotz Abseits erzielte er den Führungs- und schlussendlich auch Siegtreffer. Harthausen war fortan von der Rolle und hatte in Halbzeit Zwei Glück nicht noch weitere Gegentreffer zu kassieren. Keiner, der in den letzten beiden Wochen anwesenden Zuschauer wird es zwar glauben, aber der SVH ist mittlerweile durchaus in der Lage spielerisch ein Spiel zu bestimmen. Unverständlich, dass man sich trotzdem mit langen Bällen, Hektik und Fehlpässen selbst das Leben schwer macht. Oberndorf ist keinesfalls besser, aber engagierter und williger im Abstiegskampf. Torchancen muss man auch weiterhin im Fußball herausspielen! Für die Anhänger ist das Reisen momentan nicht angenehm.

Im Einsatz: Münst – Müller(55. Steinwandel) – Lehmann(81. Wahl) – Hagen(72. Schioppa) – Schäfer - Widmann – Friedrichs M. – Rapp - Widmann - Friedrichs D. – Bantle